Tüdern

[921] Tüdern, eine bes. in Schleswig übliche Weideart des Rindviehes u. der Pferde, wo dieselben an in den Boden geschlagenen Pflöcken mit langen Stricken (Tuder) angebunden werden, welche um die Hörner gewunden sind. Die Pflöcke werden so eingeschlagen, daß die Thiere nicht völlig zu einander kommen können. Beim T. hat jeder Hirte 40 Kühe u. einen Bullen zu warten. Die Thiere werden täglich zwei Mal zur Tränke geführt u. fünf Mal umgepflöckt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 921.
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