[527] Thierveredlung, begreift in sich das Streben die landwirthschaftlichen Nutzthiere jeder Art auf die erreichbar höchste Stufe der Vollkommenheit u. Schönheit, sowohl hinsichtlich ihrer Nutzungsfähigkeit als auch ihrer Körperformen zu bringen. Obgleich die T. so alt ist, als die verbesserte Landwirthschaftslehre, so hat sie doch erst für Deutschland Schmalz in seiner Thierveredlungskunde systematisch begründet. Später machten sich um die T. namentlich von Nathusius (Schaf- u. Schweinezucht) u. von Weckherlin u. Papst (Rindviehzucht) verdient, nachdem schon vorher der Engländer Bakewell ausgezeichnete Resultate in der T. erzielt hatte.