[864] Trompetenvogel (Trompetervogel, Psophia), Gattung der hühnerartigen Sumpfvögel; Füße mit vier kurzen, halbgehefteten Zehen, Beine ziemlich hoch, Kopf u. Oberhals nur mit kurzen Flaumenfedern besetzt, Augengegend nackt; Schnabel ziemlich kegelförmig, schwach herabgebogen, seitlich etwas zusammengedrückt u. mit durchgehenden Nasenlöchern; die Flügel reichen fast über den ganzen Schwanz u. die lockeren, langfaserigen Schulterfedern sind so lang, daß sie auch über den Schwanz hinausragen; lebt gesellig in Südamerika, schreit gellend trompetenartig u. läßt darauf bei geschlossenem Schnabel tiefe Baßtöne hören, mit Hülfe der fast bis zum After gekrümmten u. dann erst in die Brusthöhle mündenden Luftröhre. Einzige Art: Gemeiner T. (P. crepitans), 1 Fuß 8 Zoll lang, 1 Fuß 6 Zoll hoch, Augenkreis nackt u. roth; Hals u. Unterseite matt schwarz, vom Unterhalse bis zur Brust geht ein großer, runder, grün, blau u. roth schillernder Fleck, der Rücken blaßröthlich, große Deckfedern u. Schwanz hell aschgrau. Der T. zeigt große Anhänglichkeit an den Menschen u. nimmt überhaupt die Stelle unter den Vögeln ein, welche der Hund unter den Säugthieren einnimmt.