[260] Windkessel, 1) bei Gebläsen ein ballonförmiger Windregulator (s.d.) von unveränderlichem Volumen; 2) in Feuerspritzen ein kupferner, durch ein Rohr mit den Stiefeln verbundener Cylinder, welcher das ausgepreßte Wasser zuerst aufnimmt, s.u. Feuerspritze S. 246. Ähnliche W. in Form von großen Säulen sind bei städtischen Wasserkünsten, bes. in Frankreich, als Ersatz der hohen Standröhren angewendet u. mit einer kleinen Luftpumpe versehen, um dem W. die vom Wasser mit fortgeführte Luft stetig wieder zu ersetzen; 3) bei Pumpen in den Pumpenröhren in der Nähe der Ventile od. bei Wassersäulenmaschinen am unteren Ende der Einfallröhre nahe an der Steuerung angebrachtes, mit atmosphärischer Luft gefülltes cylindrisches Gefäß; die in demselben enthaltene Luft soll durch seine Elasticität die Stöße bei der wiederkehrenden plötzlichen Geschwindigkeitsänderung des Wassers mildern u. zugleich das Spiel der Pumpe regelmäßiger machen.