Windpfeife

[262] Windpfeife, 1) Theil des Gießofens beim Glockenguß, s.u. Glocke S. 412; 2) eine mit einem Ventil versehene runde Öffnung in dem Deckel der gewöhnlichen Blasebälge, zur Verminderung der Heftigkeit des Gebläses; 3) (Luft- od. Windloch), in der Metallgießerei in der Gießform angebrachte Löcher od. Kanäle, durch welche beim Guß die Luft aus der Form entweichen kann, damit das eingegossene Metall die Form ganz ausfüllen kann. Die äußern Mündungen der W-n dürfen nicht tiefer liegen, als der Einguß, weil sonst das Metall aus ihnen ausfließen würde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 262.
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