[385] Wunsch, das Verlaugen nach dem Besitze eines künftigen Gutes. Wünsche, auch wenn sie heftig sind, unterscheiden sich von eigentlichen Begehrungen hauptsächlich dadurch, daß bei den letzteren die Erreichbarkeit des Begehrten, wenn auch vielleicht irrthümlich, vorausgesetzt wird; während der W. ein bloßes Gedankenspiel ist, welches sich um die Erreichbarkeit od. Nichterreichbarkeit des Gewünschten nicht kümmert.
Kirchner-Michaelis-1907: Wunsch
Pataky-1898: Wunsch, Mizi · Wunsch, Marie
Pierer-1857: Wunsch [2] · Wünsch