Zackenschwärmer

[485] Zackenschwärmer (Smerinthus Latr.), Gattung der Schwärmer; die Taster haben nur zwei deutliche Glieder u. sind dicht beschuppt, die Fühler werden von der Mitte an dicker u. sägeförmig; Zunge ganz kurz, Flügel breit ausgebuchtet od. gezähnt; die Raupen (Spitzkopfraupen) haben viereckigen Kopf, Horn u. Querstriche; Arten: Eichenschwärmer (S. quercus), Vorderflügel gelblich, dunkel gestreift, Hinterflügel rostroth mit weißem Fleck; Raupe auf Eichen; Abendpfanenauge od. Weidenschwärmer (S. ocellatus), Oberflügel zackig, silbergrau, röthlich u. schwarz marmorirt, Unterflügel pfirsichroth, mit schiefen blauen Augen gezeichnet; die Raupe bläulichgrün u. weiß punktirt, in Europa auf Weiden, Pappeln etc.; Lindenschwärmer (S. tiliae), Vorderflügel grünnebelig, mit drei dunkelgrünen od. rothbraunen Mittelflecken, Hinterflügel gelbbraun, mit schwärzlicher Binde; Raupe auf Linden, Erlen, Buchen; Pappelschwärmer (S. populi), grau mit dunkleren Binden u. großem, rostfarbigem Flecke an der Wurzel der Hinterflügel; Raupe auf Weiden, Pappeln u.a.; diese Gattung heißt Loathoe bei Fabr., Spectrum bei Scopoli.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 485.
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