Zehngerichtenbund

[546] Zehngerichtenbund (Bund der zehn Gerichte), der nördlichste u. kleinste der ehemaligen drei Bünde des Schweizercantons Graubündten; er wurde 1436 gegründet u. bestand aus den jetzigen Bezirken Ober- u. Unterlandquart u. einem Theile des Bezirkes Plessur, er hatte 21,000 meist deutsch redende reformirte Einw. u. einen Bundeslandamman an seiner Spitze. Das Wappen war ein getheilter goldener Schild, dessen eine Hälfte ein rothes Kreuz, die andere einen wilden Mann enthielt; Hauptort war Davos.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 546.
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