Zwanzigkreuzer

[758] Zwanzigkreuzer (Zwanziger, Kopfstück), österreichische, nach dem Conventions- od. Zwanzigguldenfuß ausgeprägte Silbermünze zu 20 Kreuzer, 60 = 1 Feine Mark, 3 = 1 Gulden Conventionsmünze, 1 = 5 Gr. 4 Pf. Conventionsgeld od. 6 Sgr. 9 Pf. preuß. Cour., welche bis zur Münchener Münzconvention von 1845 in mehrern süddeutschen Staaten (Baiern, Baden, Württemberg, Großherzogthum Hessen, Nassau etc.) ebenfalls geschlagen wurde, wo sie 24 Kreuzer nach dem Vierundzwanzigguldenfuß galten u. daher auch Sechsbätzner genannt wurden, seit der Wiener Münzconvention von 1857 aber auch in Österreich nicht mehr geschlagen u. jetzt so ziemlich aus dem Verkehr verschwunden. Die seltensten Z. sind die, welche während der Erhebung Tyrols unter Andreas Hofer im Jahre 1809 geschlagen wurden. Es gibt auch halbe od. Zehn- u. auch Funfzehnkreuzer.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 758.
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