Uliabergbahn

[11] Uliabergbahn. Die eingleisige Seilhängebahn bei San Sebastian in Spanien nach der Bauweise Torres (s. Seilbahnen, Bd. IX, S. 25) wird elektrisch betrieben und ist für den Personenverkehr bestimmt. Bei 280 m Länge wird eine Höhe von 28 m gewonnen. Es sind 2 Gruppen von je 3 Tragseilen T (Abb. 12 und 13) zu beiden Seiten des Fahrzeuges angeordnet. Die Tragseile sind an der unteren Station befestigt, an der oberen über Rollen geführt, haben eine Bruchfestigkeit von 120 kg/qmm und werden durch etwa 5 t schwere Gegengewichte gespannt. Das endlose Zugseil Z wird[11] mit 28 kg/qmm beansprucht, an der unteren Station durch einen Elektromotor E angetrieben, an der oberen über Rollen geführt und durch ein Gewicht gespannt; es hat eine Hanfseele und 60 qmm Stahlquerschnitt, dessen Zugfestigkeit 180 kg/qmm beträgt. Der 12 Personen fassende Wagenkorb von 3∙6 m Länge, 1∙1 m Breite und 1∙0 m Höhe hängt auf einem 2achsigen Laufwerk mit je 6 Rädern in 0∙2 m Abstand (Abb. 14). Eine selbsttätige und eine Handbremse ermöglichen ein rasches Anhalten des Wagens. Sollte der Wagen die Fahrt auf der Strecke nicht fortsetzen können, so wird er mittels eines Schleppseiles durch eine besondere Winde zur oberen Endstation gezogen.

Literatur: Espitallier, Seilschwebebahn auf dem Mont Ulia Gen. civ. 1909. Ztschr. dt. Ing. Jg. 1909, S. 1283.

Dolezalek.

Abb. 12. Untere Station.
Abb. 12. Untere Station.
Abb. 13. Obere Station.
Abb. 13. Obere Station.
Abb. 14.
Abb. 14.
Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 10. Berlin, Wien 1923, S. 11-12.
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