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Hinken [Wander-1867]

1. Am Hinken erkennt man den Lahmen . Lat. : E naevo cognoscere aliquem. ( Faselius, 59. ) 2. Auf das Hinken der Hunde und die Thränen der Frauen ist wenig zu bauen. 3. Besser ...

Sprichwort zu »Hinken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
Pissen

Pissen [Wander-1867]

... Vorwande eines natürlichen Bedürfnisses davonschleicht. *11. Pösse , ok e Fort dabi late, öss mannbar. ( Alt-Pillau. ) ... ... Ziel verfolgen, unter einer Decke stecken. Holl. : Zij p ..... in een schaard. ( Harrebomée, II, 240 a ...

Sprichwort zu »Pissen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1351-1352.

Hübsch [Wander-1867]

... Hübsch ist, was gefällt. It. : Non è bello quel che è bello, ma quel che piace. ( Bohn I ... ... Frommann, V, 31, 9. *10. Se äs hiesch wä e Birreschoasselt 1 . ( ... ... . *11. Se äs hiesch wä e Fêrschel 1 . ( Siebenbürg.-sächs. ) ...

Sprichwort zu »Hübsch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
Lepsch

Lepsch [Wander-1867]

*1. Et äs e Lepsch 1 . (S. ⇒ Lappsch .) ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 32, 19. 1 ) Wahrscheinlich aus einer Verkürzung von (Phi)-lipp entstanden, die sich an Lappe, läppisch, lapsch u. ...

Sprichwort zu »Lepsch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 35.

Biegen [Wander-1867]

1. Besser biegen, als brechen. – Gaal, 211 ... ... Il vaut mieux plier que rompre. ( Lendroy, 1223. ) It. : È meglio piegare, che rompere. 2. Es muss biegen oder brechen. ...

Sprichwort zu »Biegen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Krümme

Krümme [Wander-1867]

1. Das schickt sich in die Krümme wohl, was ein guter Haken werden soll. 2. E guete Chrumm isch nüd (nie viel) um. – Rochholz, 326; Schweiz, II, 243, 71. 3. Eine gute Krümm ...

Sprichwort zu »Krümme«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1647-1648.
Klinke

Klinke [Wander-1867]

1. Eine gute Klincke fürm Maul schadet nimand. – Herberger ... ... – Peter , 449. Treibt sich müssig herum. *3. E Klink an't Hehnernest, dat de Hahn nich hebb'n kann. ...

Sprichwort zu »Klinke«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1396.
Geblüt

Geblüt [Wander-1867]

1. Das geblüt leugt (treugt) nicht. – Gruter, III, 12. 2. Dat Geblaüte tüd, sag de Snîder, doa sprank 'e in 'n Dîk un trok den Zîënbok wîër herût. ( Plettenberg in ...

Sprichwort zu »Geblüt«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1306.
Kakeln

Kakeln [Wander-1867]

*1. Et hät sich wahl gekakelt; de Hohnder müssen de Eier läegen. ... ... Kern , 630. Er ist streitsüchtig. *3. Hei kakelt wie e Kluck. – Frischbier 2 , 1843. Kakelt wie eine Gluckhenne ...

Sprichwort zu »Kakeln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1099.
Patzig

Patzig [Wander-1867]

1. Patzig wie ein Stint , dumm wie ein Kind . – Masson, 194. *2. E moacht sich gärn patzig. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 35, 55. »Nachdem macht er sich in dem Hauss auch ...

Sprichwort zu »Patzig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1197.
Pelsen

Pelsen [Wander-1867]

Pelsen (s. ⇒ Pflaume und ⇒ Zwetschke ). *1. E drît seng siwe Pelsen ( Pflaumen ) ängde mät sich wä de Schnâkenhuern ( Schnecke ). ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 33, 28. Er trägt ...

Sprichwort zu »Pelsen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1205.
Mehren

Mehren [Wander-1867]

1. Dat mehrt söck, wie de Dreck ver Wiehnachte, säd jen Bûr, als sine Frû e Pârke kreg. – Frischbier 2 , 2592. 2. Et mehrt söck, seggt de Schnîder, onn kreggt ênen Strömp to versale. ( Ostpreuss. ) ...

Sprichwort zu »Mehren«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 564.

Herauf [Wander-1867]

1. Höcher ropp, Herr Pfarr, öss e Hingstfohle. (S. ⇒ Auf 6.) – Frischbier 2 , 1633. 2. Höger h'rup, segg'n de Mätens von Wolgast, dat't 'n Jung ward. (S. ⇒ ...

Sprichwort zu »Herauf«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.

Blöken [Wander-1867]

Wo man blöken hört, da sind Schafe im Lande . – ... ... ist, da wurde in der Regel Veranlassung dazu gegeben. It. : E non si grida mai al lupo, che non sia in paese. [ ...

Sprichwort zu »Blöken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Nichte

Nichte [Wander-1867]

1. E wenig Neit freit leit (leicht). ( Gladbach. ) – Firmenich, III, 516, 59. *2. Wi sönn Nichten tohôp. ( Werder. ) Wir sind Nichten zusammen. Zur Bezeichnung einer Verwandtschaft , die sich ...

Sprichwort zu »Nichte«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1014.
Krause

Krause [Wander-1867]

1. De Kraus 1 gett sau lange te Wâter, bitt'e bricket. ( Waldeck. ) – Curtze, 334, 248. 1 ) Gefäss , Krauss oder Krug . *2. Du hast die gross Krausen ergriffen. – ...

Sprichwort zu »Krause«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1591.
Glucke

Glucke [Wander-1867]

1. Wenn e Gluggere zum Guggel chumd, so vergisst si d' Hüenli. ( Luzern . ) Wenn die Witwe heirathet, so sind ihre Kinder weniger von ihr bedacht. *2. Nun geht die Glucke von den Eiern . – Körte, ...

Sprichwort zu »Glucke«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1774.
Liesel

Liesel [Wander-1867]

1. Der faulen Lisel ist eine gute Schützung ihr kleines Kind . – Sutor, 581. 2. Ê Liesel, zwê Kliessel. ( Schles. ) – Weinhold, 44; Berndt, 70. 3. Wo ein Lisl im Haus is, ...

Sprichwort zu »Liesel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 191.
Nächst

Nächst [Wander-1867]

1. E jêder äs sich sälwest um nêchsten. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Schuster , 960. Holl. : Men is zich zelven de naaste. ( Harrebomée, II, 114 a . ) *2. Den nächsten (Weg) nach Zürich ...

Sprichwort zu »Nächst«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 840.

Dresch [Wander-1867]

* E kit nangder dem Dresch. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 326, 286. Er kommt unter den Dresch, hohes Gras , d.i. er stirbt oder ist gestorben.

Sprichwort zu »Dresch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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