Aufbieten

*[1.] Einen aufbieten.Körte, 322.

Ihm mit einer Menge Schimpfworten überschütten. Satirische Anspielung auf den vormaligen Kanzelgebrauch, einem Brautpaare beim Aufgebot eine Menge Ehrentitel beizulegen.


[Zusätze und Ergänzungen]

zu1.

In demselben Sinne auch: gegenseitig aufbieten, für ausschimpfen. (Frischbier, II, 150.)


2. Wenn man sich aufbieten lassen will, so muss man ein Weib an die Krippe stossen. (Braunschweig.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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