Bedrängen

1. Dem muss 's sehr bedrängt ergohn, der kein' Furz auf dem Felde kan lo'n.

Bei Tunnicius (587): He is sêr bedwungen, de den vyst holt up dem velde. (Pedere, qui ruri vitat, nimis ille coactus.) – Prov. Comm. (413): He is seer bedwonghen, [938] die niet viesten ender op rumen velde. – Vyst, niederl.: veest, mhd.: vist, leiser Bauchwind. (Grimm Wb. III, 1465, 1692.)


*2. He hat em bedröckt, wie de lewe Gott den Grubert bi Donzkehm under der Brügg. Frischbier, I, 293; II, 305.

Er ist plötzlich über ihn gekommen. – Donzkehm ist ein Vorwerk von Trakehnen. An der bezeichneten Stelle ist vor Jahren ein Arbeiter, Namens Grubert, verunglückt.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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