Deichen

Wer nicht kann (will) deichen, der muss weichen.Hillebrand, 183; Hackmann, De jure aggerum (1690), XV, 18.

In Niederungen gebräuchlich, wo nicht selten Ueberschwemmungen vorkommen, um zu sagen, dass jeder Besitzer eines durch Deiche geschützten Grundstücks zur Theilnahme an deren Erhaltung verpflichtet sei und dass er das Land aufgeben müsse, wenn er seine Verbindlichkeiten nicht erfüllen könne. (S. Deich 1.)

Holl.: De niet wil dijken, moet wijken. (Harrebomée, I, 133.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 569.
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