*1. Bei dem kein Joachimsthaler gilt.
Bei Gott, der unbestechlich ist. »Vnd denck nur an denselben Bzaler, bey welchem gilt kein Joachims Thaler, sondern gibt viel andern schatz, der kein ross, schab, noch mauss, noch ratz verzeren mag.« (Waldis, IV, 99.)
*2. Es ligt jhm ein Jochamstaler vff der zungen. – Franck, II, 33a; Sailer, 299.
Von einem, der durch bestechende Geschenke zum Schweigen gebracht ist, wo er reden sollte. Franck a.a.O. gebraucht die Redensart für die lateinische: Bos in lingua, für welche er auch noch folgende sinnverwandte deutsche daneben stellt: Er hat geltsucht. Sein zung ist an ein guldin ketten geschmidt. Er ist mit der silbern büchsen geschossen. Man hat dem ochsen ein kürssen in rachen geschoben, er kan nicht brüllen.