Kleien (Verb.)

Kleien (Verb.).


*1. Achter ût kleît1 de Höner.Frommann, II, 388, 3.

1) Kleien heisst in der Marsch: eine Grube reinigen vom Schlamm, Gräben ausschlämmen, dann: sudeln, schmieren, im Koth wühlen; ferner, wie in der obigen Redensart, kratzen, krauen, liebkosen; hüm söt kleien = ihm etwas abzuschmeicheln suchen. (Richey, 121; Stürenburg, 110a.)


*2. Dar ward he wat mit to kleien kriegen.Dähnert, 235a.

Das wird keine geringe Mühe kosten.


*3. He kleit (sudelt, beschmuzt sich) as'n Bigg. Kern, 579.


*4. He kleît sik achter de Ooren. (Holst.) – Schütze, II, 274.


*5. Klei mi, so kleie ik di.Eichwald, 1035.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1385.
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