Nummis

Qui non habet in Nummis1, dem hilft nicht, dass er frumm ist (denn der da gibt Nummis, der machet schlecht [gerade] was krumm ist). (S. Pecunia.) – Luther's Tischr., Append.; Lehmann, 223, 86; Petri, II, 508; Binder II, 2791; Eiselein, 496; Einfälle, 281; Simrock, 7600; Theatrum Diabolorum, 538b.

1) Wer nicht Geld hat. – Der Spruch kommt auch in folgender Fassung vor: Qui habet in nummis, gilt was, selbst wenn er dumm is; qui non habet in nummis, gilt nichts, selbst wenn er frumm is. (Frischbier, 2808.) Auch in dieser Form: Munera da summis, so wird wol recht, was da krumm ist; munera si non das, so wird wol krumm, was da recht was. (Witzfunken, IVb, 171.)

Lat.: Tu nihil es, nisi des; ergo des, respice, cui des, sic verbum do, das nutrit amicitias. (Chaos, 450.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1070.
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