Schöpfen

1. Er schöpft für sich mit dem Eimer, für andere mit dem Fingerhut.

Böhm.: Každý sobĕ žbánem a jinému střípkem rad nabírá. (Čelakovský, 57.)

Wend.: Kóždý sebi z karhanom, druhim z dźjerawcem načjera. (Čelakovský, 57.)


2. Schöpff weil du bei dem brunnen bist.Franck, II, 92b.

Frz.: Il faut puiser tandis que la corde est au puits. (Cahier, 449.)

It.: E bisogna macinar finchè piove.


3. Wenn man immer schöpft, wird auch der tiefste Brunnen leer.Sprichwörtergarten, 211.


4. Wenn man zu tief schöpft, kommt man auf Schlamm.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 326.
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