Schussbartel

* A ies a rechter Schussborttel.Robinson, 283; Gomolcke, 104; für Steiermark: Firmenich, II, 768, 115; für die Pfalz: Klein, II, 145.

Ein närrischer Mensch. Hoffmann von Fallersleben (Mein Leben, IV) sagt von Augustin Theiner, den er in Breslau kennen gelernt: »War er auch fleissig, so hatte er doch dabei das flüchtige und wühlige Wesen der Leute, für die man in Schlesien das Wort Schussbartel gebildet hat.« Wie bemerkt, findet sich dasselbe aber nach Firmenich auch in Steiermark und nach Klein in der Pfalz. »Ich wuste schun, daass a a rechter Schaussbartl iss, und dachte glech: nu wird der Botteltanz ongihn.« (Keller, 167b.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 395.
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