1. Auf Stücklein schmeckt ein Schlücklein.
2. We' zon Stück'l de'schaff'n is, kimmt zo koan Loab'l; we' zon Loab'l de'schaff'n is, kimmt zo koan Stück'l. (Innsbruck.) – Frommann, VI, 36, 55.
*3. Einem a Stickla fîrgeiga, doass ar an Woanschmêrlade fer an Softschniete oasahn sol.
Ein schlesischer Bauer will eine Injurienklage aufnehmen lassen, wobei er erfährt, dass dies nicht angehe, weil er keine Zeugen anzugeben habe. Da bemerkt er: »Doas is mer lieb, zunder (jetzunder) war ich meine Geschichte mit N. salber ausmache. Ich war ihm, verstieht sich au on Zeige, a Stikla fîrgeiga u.s.w. oasohn sol. Morne frih war ich ei a Pusch gihn un mir an Fiedelbog'n huln.« (Schles. Provinzialbl., 1871, S. 69.) Saftschnitte = ein Schnitte, die statt mit Butter, mit irgendeinem Fruchtsaft, Pflaumen-, Apfelmus bestrichen ist.
*4. Es ist ein Stückli vo Begersberg. – Sutermeister, 52.
Auch: Stückli vo Birgisch, Gersau, Hegnau, Merlige, Mund. Oder: er macht birgischer, gersauer, hegnauer, merliger, natischer Stücke. (Sutermeister, 89.) (S. ⇒ Thorenbubenarbeit.)
*5. Es ist ein weilheimer Stücklein. – Eiselein, 636.
In Schlesien: polkwitzer Stücklein.