Tollkopf

1. Beater en Dullkopp äs en Heientopp1. (Westf.)

1) Werchzopf. Heie, Hede = Werch. – Besser zu lebhaft, als zu gleichgültig, todt.


2. Tollkopf soll man gute Worte geben.

Bei Tunnicius (232): Dulbregen sal men gude wôrde geven. (Verba cerebroso noli fecisse cruenta.) Im Bremer Wb. (I, 268) findet sich die Redensart: Mit Dulbregen Hûs holen. Bregen = brein, das Gehirn. In Hoffmann von Fallersleben (Findlinge, S. 70) kommt auch unter denen, die zum Narrenrathe gehören, der dulbregen vor: schalkdoren, walkdoren, alfdoren, halfdoren, valdoren unde ducdoren dulkop, stormklocke, dulbregen, severmûl, hottensnavel, ringevorwegen.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1263.
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