1. Auf dem, der unten liegt, soll man nicht sitzen.
2. Der vnten liegt, hat gross elendt, der obsiegt, stirbet auch behend. – Zinkgref, IV, 365.
3. Der vnten liegt ist so wol ein Kriegsman, als der oben liegt. – Lehmann, 328, 48.
4. Nüimewo une und nüimewo obe, i mag's nid rüeme und mag's nid lobe. – Sutermeister, 83.
5. Wär unne lît, is ôk en Kärel. – Schambach, II, 575.
Auch ein sonst tüchtiger Mensch kann durch Umstände wol zum Unterliegen gebracht werden.
Frz.: L'abattu veut toujours lutter. (Bohn I, 28.)
6. Wer unten bleibt, fällt nicht hoch.
Lat.: Qui jacet in terra, non habet, unde cadat. (Binder II, 2777.)
7. Wer unten sitzt, fällt nicht von oben herab.
Holl.: Die laag blijft kan niet hard vallen. (Bohn I, 310.)
8. Wer unten steht, muss so handeln, dass er die nicht zu fürchten hat, die oben sind.
Dän.: Giør saa i dalen, at du frygter ei hvo staaer paa valden. (Bohn I, 370.)
9. Wer vnten ligt, auff dem will jederman sitzen (oder: über den will jedermann laufen). – Lehmann, 829, 6.
10. Wer vnten wohnt im Hauss, der muss der obern gerümpel leiden. – Petri, II, 774.
*11. Er muss unten durch.
D.h. ich will ihn schon demüthigen. (S. ⇒ Unterthür.)
*12. Unten kommen wir zusammen. – Klix, 114.
*13. Unten wie oben. – Klix, 114.
14. Mit denen, die unten liegen, pflegt man nicht zu kriegen.
*15. Da unten ist's fürchterlich.
Aus Schiller's Gedicht: Der Taucher.