1. Man verändert sich oft, aber verbessert sich selten. – Körte, 4028; Schottel, 1134b; Braun, I, 2498.
2. So oft verändert, so dick (oft) empfangen. – Graf, 51, 183.
Vom Ehrschatz, der Abgabe, die bei jeder Veräusserung, bei jedem Besitzwechsel eines unfreien, belasteten Gutes an den Grund- oder Schutzherrn zu entrichten war. (S. Zutasten.)
Mhd.: So offt verendert, so dick entphangen. (Grimm, Weisth., I, 635.)
3. Verändere nicht deinen Stand, bis du Bess'res hast zur Hand. – Simrock, 10822.
*4. Er hät si verändert (verheirathet). – Sutermeister, 103.
*5. He hett sik gans verändert as ên umgekêrte Hansch. (Holst.)
Von einem gebesserten, völlig anders gesinnten Menschen.