* Sie vespern.
Das Wort bedeutet in Tirol nicht nur halblaut beten, murmeln und flüstern, sondern auch zanken, schelten, weil bei der Vesper oder dem Nachmittagsgottesdienste auf dem Lande die Psalmen vom Ortsgeistlichen und vom Chor wechselsweise gesungen werden, sodass es dem Bauer, der nicht lateinisch versteht, vorkommt, als ob Geistlicher und Chor sich stritten. (Westermann, 25, 620.)