Widersprechen

1. Wer nicht widerspricht, stimmt zu.

Frz.: Souffrance et accoutumance est déshéritance. (Cahier, 1654.)


2. Wer widerspricht, der hat verricht't. (Oberösterr.)

Ist schuldig.


3. Widersprechen ist ewig stärker als Ansprechen.Graf, 433, 263.

Der Beklagte hat vor dem Kläger bedeutende Vortheile. (S. Recht 105.) Angelsächsisch: A bidh and sar swidhere thonne onsagu. (Schmid, 210, 3.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 223.
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