1. Dem Willigen geschieht keine Gewalt. – Froschmäuseler, Yyiiii.
2. Dem Willigen lege nicht zu viel auf. – Körte, 6850.
3. Den Willigen kann man mit einem Haar herbeiziehen.
4. Der Willige ist gut zu trecken. – Schottel, 1130b.
Bei Tunnicius (748): De willige is lichtelik to trecken. (Ultroneus nutu trahitur soloque capillo).
Lat.: Sponte sequens non est inicto fune trahendus. (Reinhart.) – Ad quod amat tendit plus quam si fune trahatur.
5. Der Willige zeucht dem vnwilligen das Brodt aus dem Maule. – Henisch, 524, 24; Petri, II, 114; Eichwald, 2059.
Lat.: Officiis gratus sis, ut fias amatus. (Sutor, 402.)
6. Der Willige zeucht dem vnwilligen den Rock aus. – Henisch, 524, 23; Petri, II, 114.
[243] 7. Ein Williger ist gut zu überreden. – Simrock, 11635a.
Lat.: Facile trahas volentem. (Seybold, 169.)
8. Man mag den willigen leicht winken. – Franck, I, 84a; Petri, II, 458; Gruter, I, 57; Eiselein, 643; Simrock, 11635; Körte, 6847.
9. Man soll den Willigen nicht zu sehr beschweren.
Bei Tunnicius (731): Man sal den willigen nicht to sêr besweren. (Sponte laborantem lassabis pondere nullo.)
10. Willigem kann man leicht winken.