... A. »Und C., wie ist er gegen seinen Gast?« E. »O, er ist rührend liebenswürdig, und es berührt mich förmlich peinlich ... ... alles zu unternehmen gedächten.« E. »Unbegreifliche Menschen! Dieser Mangel an Rücksicht! Doch die Zeit zum Rasieren ... ... nochmals treffen?« A. »Bei Siechen morgen um acht Uhr.« E. »Gut, ich will sehen ...
... etwas zurückhalten. »Ja, kann man jemals zu aufrichtig sein?« O ja, wenn diese Wahrheit nur sehr relativ, höchst persönlich, von Ehrgeiz, ... ... abweicht. Sie sind nicht naseweis, vorlaut, polternd, körperlich und moralisch entblößt – o nein. Richtige Bauern haben eine Etikette wie Könige, es ...
... bedeutender Alters- oder Rangunterschied vorliegen, wie es z.B. bei hohen Staatsbeamten, hohen Geistlichen, berühmten Gelehrten und fürstlichen Personen der ... ... gesellschaftliche Gleichberechtigung. In ähnlicher Weise ist auch zu verfahren, wenn man z.B. ein älteres Fräulein einer sehr jungen verheirateten Frau vorstellt. Es ... ... Person noch irgend eine verbindliche Bemerkung anknüpft, z.B.: Darf ich Ihnen Frau X. vorstellen, die Mutter ...
... Verhältnissen empfiehlt sich die Beschaffung eines Ausstattungsgegenstandes z.B. eines Kronleuchters, Teppichs, Porzellanservices. Im allgemeinen sind Silbergeschenke stets willkommen. ... ... Blumen in verschiedenster Gestalt, Junggesellen desgleichen, junge Damen irgend eine Handarbeit, z.B. Kästchen zum Aufbewahren des Kranzes etc. Am Polterabend legt die ...
Wohltätigkeitsbazare. Man übernehme nicht zu viele Verpflichtungen; denn man soll, wenn irgend möglich, alles Uebernommene aus eigenen Mitteln bestreiten. Hat man z.B. 20 Karten für ein Konzert zum Verkauf übernommen, so ist es unfein, ...
Vom Vorstellen. Treffen Personen zusammen, die sich noch nicht kennen, ... ... Pflicht, auch ohne darum gebeten zu sein, diese vorzustellen. So hat man z.B. bei Besuchen, in Vereinen, auf Gesellschaften und Festen oft den Wunsch, vorgestellt ...
Die Frau gibt den Ton an, der in dem Hause herrscht, ... ... hat vor allem zu sorgen, daß alles wohl sich zieme, was geschieht. Und o, welche Macht ist ihr damit verliehen! Sie kann dies Haus zu einem Tempel ...
Zweites Kapitel. Der Empfang in Neustadt. (Mit Ernst, o Menschenkinder, zu genießen!) Immer langsamer rast das Zügle – jetzt pfeift es auf seinem vorletzten, nun auf dem allerletzten Loche, und endlich hält es mit einem Gekreisch wie ein sterbendes Schwein still. ...
Das Begegnen. Steht man z.B. unten an einer Treppe, und es kommt eine Person herunter, so trete man auf die rechte Seite. – Die Höflichkeit muß durch einen Gruß erwidert werden, für den seinerseits der Untenstehende dankt und gleichgiltig bleibt es dabei, ...
Quadrille des Lanciers. Tour 1. Le Tiroirs , ... ... 2 Compliment à sa dameVerbeugung gegen seine Tänzerin! 2 Compliment à l'autreVerbeugung gegen die Dame dame linker Hand! 2 Compliment à ...
Besuche machen. Darüber ist zu dem Vorstehenden nicht viel hinzuzufügen. ... ... Zeit, von der man weiß, daß der Andere verhindert ist zu empfangen, z.B. die Tischzeit. Treten wir aber ohne es zu wissen zu diesem Zeitpunkte in ...
Namen-Tour. Die Zusammengehörigkeit der Namen gibt das Tänzerpaar, z.B. Tannhäuser und Elisabeth.Faust und Margarethe. Der Templer und die Jüdin.Hermann und Dorothea. Siegfried und Kriemhilde.Köck und Juste. Romeo und Julie.Hans und Hanne. ...
Weihnachtslied. Seht ihr den goldnen Lichterglanz? Das Christkind naht ... ... , Und teilt in jedem frommen Haus Gar wunderschöne Gaben aus! O, öffnet ihm die Pforten weit, Es ist ja frohe Weihnachtszeit! ...
... a. die 5 guten Positionen, b. die 5 falschen Positionen, c. die Hilfspositionen. II. Grundbewegungen der Beine. a. Beugen und Strecken der Knie, b. Heben und Senken des Reihen und der Zehen, c. Hauptbewegungen. ...
Alltagsstunden. Von dem Lunch zum » five o'clock « ist nur ein Schritt. – Einmal in der Woche treffen sich bei unserer Junggesellin die ihr Nahestehenden zum Bridge. Zwei gemütliche Ecken sind schnell entstanden. Viele Schals, Kissen und Deckchen, abgeblendete und doch helle ...
Der Gruß Es ist bei uns Sitte, eine Dame auf der Straße zuerst zu grüßen, während man in anderen Ländern, z.B. in England, wartet, ob die Dame gesehen und gegrüßt sein will und ...
Der Strom der Zeiten rollte – niemals Trüber, als nun, und noch nie so tosend! Fr. L. Gr. Z. Stollberg
Trägheit. Im allgemeinen bezeichnet man die Trägheit als ein Laster. Die ... ... oft schwer, die erstere von mancher Tugend zu unterscheiden. Ist es z.B. nicht eine Tugend, friedfertig, duldsam und widerspruchsfrei zu sein? Ganz gewiß! ...
Le style c'est l'homme . Dieses Bouffonsche Wort ist allgemein gekannt, wird sich aber schwerlich immer als richtig erweisen. Die Schreibweise eines Menschen ist häufig so wenig der getreue Ab- und Ausdruck seines Innern, daß von der einen auf das andere zu schließen ...
Pas, Schritte. Das Wort pas wird bei der Tanzkunst in doppelter Bedeutung gebraucht und bezeichnet entweder Schritt oder Tanz. So heißt z.B. pas fleuret Fechtschritt, pas seul Solotanz und pas de fleurs ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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