die Verlobung eines ihrer Kinder ist eins der schönsten Feste, welche zu begehen den Eltern beschieden ist, – zumal die Verlobung einer Tochter. Ohne Zweifel werden sie sich an dem Glücke des Sohnes auch innig freuen, werden die neue Tochter, die er ihnen zuführt, herzlich ...
Die Frau und das gesellige Leben Errichtet auf einer Fülle von sogenannten Verpflichtungen, Etikettenregeln, Vorurteilen, die man je nach Erziehung und Charakter mit Spott oder Ehrfurcht, mit gleichgültiger Toleranz oder lautem Widerwillen über sich ergehen läßt, vollzieht sich das gesellige Leben noch vielfach in veralteten ...
Tafel gespeist wird. Im ersteren Falle richtet man ein Büfett geschmackvoll her, das alles enthält, was den Gästen geboten werden soll. Auf großen Präsentiertellern befinden sich feingeschnittene, fertig zugerichtete Brötchen, welche mit Braten, Ei, Lachs, Sardellen, Wurst, Käse usw. belegt ...
... Hochzeitsreden 265 Höflichkeit in der Familie 131 , 369 Höflichkeitsrücksichten im Restaurant 379 Kinder und Hunde in ... ... für Bedienung 292 , 339 Vorstellen 114 , 120 , 131 , 137 , 164 , 220 Wenig Gesellschaftsphrasen! ...
21. Sei stets ein guter Arbeitskamerad! Schon häufig wurde in unsern bisherigen Plaudereien darauf hingewiesen, daß ein Mensch mit gutem Benehmen, mit Herzenstakt und gewinnender Lebensart nicht nur in geselligen Kreisen und im öffentlichen Leben, sondern auch in seinem Beruf einen wesentlichen Vorsprung vor denen ...
Register. Nach Schlagworten geordnet. Die Ziffern bedeuten die Kapitel-Nummern ... ... 139 . – – seine Vorteile 124 . – seine Freuden und Leiden 131 . – Innere Einrichtung 132 . – Stileinheit 133 . Hausanzug ...
Der gute Ton im Umgang zwischen Damen und Herren. »Nach Freiheit strebt der Mann, die Frau nach Sitte.« Schiller. Der gute Ton im Umgang zwischen Damen und Herren erfordert im geselligen Umgang ganz besondere Achtsamkeit, denn gerade, ...
Mit Fremdsprachigen Der Clown Grock, vielleicht der berühmteste aller Clowns, hatte eine Nummer, die noch überwältigender war als alle anderen. Er wollte Klavier spielen, und zu diesem Zweck hatte man ihm einen gewaltigen Flügel bereitgestellt. Als er sich nun auf den Klavierstuhl setzte ...
B. Während des Mahles. a) Eßgeräte. 1. Die Serviette dient dazu, die Kleider vor Flecken zu bewahren und den Mund und die Finger abzuwischen, nicht aber zum Reinigen der Teller und des Besteckes. 2. Falte die Serviette so über den Knieen, ...
F. Die Treuen Helfer »Ich bin eine Hausangestellte. Man hat mich gebeten, zu erzählen, wie ich über mich und meine Herrschaft denke. Der Herr, der das von mir verlangt hat, hat gesagt, das kommt in ein Buch, und er hat auch gesagt, ...
Die Gewöhnungen, Verwöhnungen und Manieren haben wir näher zu beleuchten, ehe wir den Menschen sicher in die Welt hinausschicken können. Der Gang eines Menschen, den wir kennen, und seine Körperhaltung, dessen Bewegungen, sind ihm eigenthümlich; er hat sich gewöhnt, so zu ...
Beilage D. Königliches Preussisches Rang-Reglement vom 16. ... ... Hoff Cammer Cantzlisten. 129. Der Kellermeister. 130. Silber-Meister. 131. Hoff-Apothecker. 132. Hoff-Conditor. 133. Hoff-Tapezierer. ...
Beilage B. Königliches Preussisches Rang-Reglement vom 15. ... ... -Schreiber. 129. Die Renthey-Bediente. 130. Die Küch-Schreiber. 131. Die Keller-Schreiber. Die verheyrathete und unverheyrathete Dames behalten den Rang ...
Beilage C. Königliches Preussisches Rang-Reglement vom 6. ... ... -Schreiber. 129. Die Renthey-Bediente. 130. Die Küch-Schreiber. 131. Die Keller-Schreiber. Die verheyrathete und unverheyrathete Dames behalten den ...
IV. Das eigne Haus. 124. Vorteile des eigenen ... ... leiden hat – es kommt eben alles auf den Baumeister an! 131. »Zwei glückliche Tage«. Nach dem bekannten Luftspiel »Zwei glückliche Tage« sind ...
Wenig Gesellschaftsphrasen! Höflichkeit in der Familie. Prosit Neujahr! Wenn ich zwei etwa gleichstehende Herren oder Damen (also zwei Frauen oder zwei Fräuleins von etwa gleichem Alter) einander vorstelle, so nenne ich eben den Namen Desjenigen zuerst, der später an mich herangetreten ist, oder der ...
Von dem Betragen in Gesellschaft, und wenn man zu Gaste gebeten worden ist. Bist du in eine Gesellschaft gebeten worden, so sey nicht gern und vorsätzlich der Allerletzte; lasse nie die Gesellschaft zu lange auf dich warten. Das ist nie feiner Ton, wie Viele ...
2. Wahre weibliche Verdienste. Bestrebe dich, und zwar schon jetzt in den Jahren der Vorbereitung, dir wahre, aber wohlverstanden! weibliche Verdienste zu erwerben, um einst deinen Wirkungskreis als Gattinn, Hausfrau und Mutter ganz ausfüllen zu können und dich dadurch nicht bloß der ...
Keuschheit. Die Keuschheit ist, wenn man in Gedanken, Worten und Werken alle Unzucht und Unreinigkeit meidet. Darum ist es nicht genug, daß du in Werken keusch bist, oder mit dem Worte und Gesichte, du mußt auch von allen unartigen Neigungen und Begierden rein ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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