460. Dreveskirchen. Das Dorf Dreveskirchen bei Wismar hieß früher Oedeskirchen und ... ... Kaufmann, Namens Dreves, kehrte von einer langen Seereise zurück. Der heimischen Küste nahe, wurde er von einem Sturm überfallen. Da betete er zu Gott, der ...
400. Burg Gorlosen. Wo jetzt die Gorlosener Schmiede steht, stand ... ... Gorlosen, der Sitz von Raubrittern, deren letzter von den Lübeckern und Meklenburgern darin belagert wurde, wie gerade des Ritters Weib in Kindesnöthen war. Doch gelang es ihm, ...
... Ich will dich nicht zum Gevattermann; denn so würde mein Kind durch Unrecht ins Verderben kommen in alle Ewigkeit. Zuletzt begegnete ... ... der Krankheit nicht sterben werde, worüber sich alle verwunderten. Nach einem Jahre aber wurde er wiederum schwer krank, und in derselben Zeit sah er, ... ... an seinem Haupte zu stehen kam; und er wurde wiederum gesund. Nach Verlauf eines Jahres befiel ihn dieselbe ...
... vor Zeiten eine Raubritterburg. Der letzte Raubritter wurde, nachdem seine Burg erobert worden, geviertheilt. Seitdem ist es nicht mehr ... ... treibt dort Abends und Nachts sein Wesen. Auch als später der Hof erbaut wurde, spukte es in demselben, namentlich an der Stelle, die ›bi'n ...
472. Das Bild der heiligen Ottilie zu Pfahlenheim. Als das Dorf Pfahlenheim lutherisch wurde, schaffte man von dem Altar der Kirche das hölzerne Standbild ihrer Patronin, der heiligen Ottilie, und hieb es in Stücke. Am nächsten Morgen stand das Bild unversehrt auf seinem alten ...
Röschen. Es wurde nun zuletzt Malchen aufgefordert, ihre Geschichte ... ... ihren guten Vorsatz und Willen merken, und er wurde von Tag zu Tag zahmer und verfiel immer seltener ... ... verwunschener Prinz. Weil er, als Prinz, den Mädchen übel mitgespielt hatte, so wurde er in einen Bären verwandelt, auf so lange, bis ...
... weiter nachsinnen zu können. Des andern Tags, als er wieder gefragt wurde, sprach er: Je mehr ich nachdenke, was Gott sei, und welcher ... ... sich demüthig dem Auftrage. Als nun am dritten Tage die Versammlung wieder gehalten wurde, trat der Greis mit verklärtem Angesicht unter sie ...
... Nachdem Fritz seine Erzählung geendigt, wurde Minchen aufgefordert, ihre Geschichte vorzutragen. Sie begann, nicht ohne Schüchternheit: ... ... Marianne fiel der Edelfrau weinend in die Arme, und von der Zeit an wurde sie an Kindes Statt gehalten, und in christlichem Wandel und in ...
8. Trost im Leiden. Ein Mann, der in großem Reichthum, in Wohlleben und Müßiggang gelebt hatte, verlor all sein Gut, und wurde darob ganz mißmuthig. Um sich zu zerstreuen und zu erholen, verließ er die ...
4. Die drei Blicke. Ein frommer Mann wurde einst gefragt: woher es komme, daß er, trotz allen Drangsalen des Lebens, doch solchen Gleichmuth in sich bewahren könne. Der antwortete: »das kommt daher, daß ich meine Augen wohl in Acht nehme; ...
379. Versunkene Kirche. Nahe bei dem Dorfe Vielank stand in den ... ... Meklenburg eine kleine Kirche, umgeben von Wald und den Hütten der kleinen Gemeinde. Endlich wurde sie von den heidnischen Wenden entdeckt und dieselben zogen heran, um sie zu ...
... heiße Schöne Frau, nur den tollen Hundsbiß heile sie zuweilen. Der Kleine wurde verwundert und noch blässer, als er war, und der Graf meinte schon ... ... der Graf die künftige Unsterblichkeit vor, wenn nach mehreren Jahrhunderten der Kirchenknopf eröffnet würde, vielleicht bliebe er dann allein noch übrig von allen Dichtern ...
... gequält, und daß sie jedem Mädchen von einer Heirat mit ihm abraten würde. Mit diesen Worten verließen die entschlossenen Landmädchen das Haus und der Prediger ... ... Gräfin, was er getan; er verwunderte sich, als ihm die Verlobung erzählt wurde, lächelte, sagte, es sei eine schöne ...
... Kirche, von da auf den Tanzplatz, und er wurde erst nachmittags von den Bedienten vermißt; sie suchten ihn überall immer ängstlicher, je später es wurde, und ihr Rufen zog auch den Grafen in diese Nachforschungen. ... ... an alles, was uns am Jahre freut, und würde es nicht vertanzt, es müßte verweint werden. Der ...
... Der letzte Lindwurm in der Geveziner Gegend wurde von einem Kuhhirten erlegt. Dieser traf ihn schlafend auf dem Lindberge liegen. ... ... traf mit ein paar kräftigen Hieben den Kopf des Ungethüms, daß es betäubt wurde und er es nun leicht tödten konnte. Pogge-Gevezin.
16. Glück und Unglück. Es lebte in einer Stadt ein Mann, der wegen seiner frommen Gesinnung in Wort und That von Jedermann verehrt wurde. Wer ihn auch nur einmal sah, der mußte Hochachtung für ihn empfinden; ...
... den Keller hinabgestiegen, hat er das Genick umgedreht, und in diesem Zustande wurde sie todt auf der Kellertreppe gefunden. Von Herrn von Hagemeister ist niemals ... ... ist, findet man den Hausherrn todt und Blut in seiner Kammer. Die Frau wurde bald darauf auch vom Teufel geholt.
... zu Warsow (bei Schwerin) hängt, gegossen wurde und der Meister eben die Glockenspeise in die Form auslaufen lassen wollte, ... ... gebracht werden sollte, zwölf Pferde sie nicht über die Feldscheide bringen konnten; sie wurde daher von acht Ochsen nach Warsow zurückgezogen. Vgl. Müllenhoff S. 119. ...
... daß der Thäter entdeckt werden konnte. Damals wurde im Dorfe erzählt, daß vor vielen Jahren eine Seuche daselbst gewesen, die ... ... der Böse besänftigt sei. Sobald aber dieser Baum von Jemandem abgehauen werde, so würde den Thäter großes Unglück treffen. Eine solche Weide habe nun auf ...
... schon lange die Sitte, daß das Weihnachtsfest mit Glockenklang eingeläutet wurde. Zuletzt aber wurde die Gemeinde nachlässig darin und schließlich unterblieb es ganz. Da einst ... ... Thurm und sahen nun einen weißen Stier, der das Glockenseil zog. Es wurde ein Strang herbeigeschafft, um das wunderbare Thier ...
Buchempfehlung
Die beiden »Freiherren von Gemperlein« machen reichlich komplizierte Pläne, in den Stand der Ehe zu treten und verlieben sich schließlich beide in dieselbe Frau, die zu allem Überfluss auch noch verheiratet ist. Die 1875 erschienene Künstlernovelle »Ein Spätgeborener« ist der erste Prosatext mit dem die Autorin jedenfalls eine gewisse Öffentlichkeit erreicht.
78 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro