Ueber meinen freind J.S. Grabschrift. Niemand beleidigend bracht ich mein leben zu, beleidigen kan auch jetz niemand meine ruh.
Das Symolum S. Athanasij zur erläuterung des Apostolischen, der person Christi halben, wider etliche besonder Ketzer, gestelt: jtzund zu nutz der jugend, den leichtlicher zu begreiffen, lehrnen, betten vnd zusingen, fast von wort zu wort in Reimen gefasset. 1. ...
Helge's Treue König Helge fiel im heißen Streit Und ... ... nicht. »Wohl ist er hehr, Allvater's Saal, Der Boden von Gold, das Dach von Stahl, Und ... ... der Morgenwind kühlt des Rosses Schweiß, Dann reitet er heim, er reitet's nicht heiß, Sein ...
Phanta's Schloss Die Augenlider schlag ich auf. ... ... Das ist das große Tafellied in Phanta's Schloß, die Mittagsweise. Vom Fugenwerk der Sphären-Kreise zwar freilich ... ... -Wolkenlämmer Sternmuster funkeln, tausendfach! Das stille Haupt in Phanta's Schoße, erwart ich ...
Rhoswita's Bild In stiller Klosterzelle saß Ein ernstes Frauenbild, Und eifrig schrieb und dacht und las Rhoswita, sanft und mild! Ein härenes Gewand Bis an den Hals sie trägt, Ein großes Tuch von Pergament Ist vor ...
A.d.Ph. Woche für Woche zieht der Bettelkarren durch Deutschland, Den auf schmutzigem Bock Jakob, der Kutscher, regiert.
An meinen lieben Freund S**r Nach dem Englischen des Swift. Wien im ... ... der Pforte, so Wie Cäsar einst am Flusse Rubiko. Doch plötzlich ward's am Kahlenberge düster: Ein Wirbelwind erhob sich: längst dem Ister Versammelten die ...
An H.S. Wie ich dein Büchlein hastig aufgeschlagen, Da grüßen mir ... ... Glaube baute, Ich hör der Glocken und der Orgel Laute, Dazwischen klingt's wie süße Liebesklagen. Wohl seh ich auch, wie sie den Dom ...
»Lang, lang ist's her« 1 ... ... liegen muß: Lang, lang ist's her –? – Nachdenklich auch und wie der Gegenwart entrückt Auf Augenblicke ... ... Händedruck Drauf sagen wird mit Schweigen – braucht's der Worte noch? Daß unveraltet Liebe doch und ...
An A.W. Schlegel Wohl mancher leuchtende Frühling grünte, Und mancher Sturmwind ... ... hell und wahr. Laß' Wellen denn über Wellen fliehen, Wir haben's höher wohl gemeint; Laß' wilder den Sturm zusammenziehen, Wir bleiben eines ...
Dora's Abendlied Still tritt der Mond in weiter Himmelsferne Aus des Gewölkes nächtlich grauem Flor, In goldner Reinheit schimmernd jetzt hervor, Umgeben von dem hellen Chor der Sterne; Ihn, den ich mir zum Freunde auserkohr, Ihn, dem ich klagte, was ...
Mich freut's Was fliehst Du uns mit trotzigen Mienen, ... ... Die einz'ge Antwort ist: Mich freut's! Mich freut's, in dieser Zeit des Alters Zu ... ... Ein rechtes deutsches Heldenlied. Mich freut's, im Forst am Erlenteiche Zu lauschen, wenn ...
Toussaint's Traum Ein Urwald war's – Millionen Bäume, Ach unabsehbar hoch und unerfaßbar ... ... Mensch, ein Neger, und er schlief. Er träumt von San Domingo's Krone Und dann von eines Kerkers Nacht, Und dann von ...
Nero's Angedenken Wo bist Du hin, Du liebes Tier, Das mir so treu gewesen, Das sich vor Freuden nicht fassen konnt', Durft' es in meinen Blicken lesen; Das hoch hinauf zum Wagen sprang Mit wonnigem Geschreie, ...
Reisen in's Ausland 1 Als Krato reisen wollt' und von uns Abschied nahm, Da war er noch zu jung für einen weiten ... ... Schimpf in seinem Vaterlande. Fußnoten 1 Zum Theil n.d.ä.A.
J.M. Miller an Voß 1772. Mich Johann Martin Miller ... ... umsonst sich quälen, Und Mädchen fängt er nie. Inzwischen muß ich's loben, Daß Er mich so erhoben In schönen Versen hat. ...
Tasso's Cypressen Wo bei Cypressen hingesunken Ich raste ... ... Stein am Wege, wollt ich's schlagen In deine kalte Menschenbrust, Daß du es tausend Jahre ... ... Saat? Wo der Campagna Wüst' ich sehe Und mich's kein Wunder mehr bedünkt, Daß beim ...
[Heimlich aus der Höhe kam's] Heimlich aus der Höhe ... ... Geisterhaft gelinde, Von den trüben Augen nahm's Sacht die Nebelbinde. Und ich sah ... ... Der ich blind und kummerschwer Lang vorbeigegangen. Mutter, war's dein sel'ger Geist, Der es sah mit ...
[Gibt's ein Glück?] Gibt's ein Glück? Gab's ein Glück? Ich bezweifl' es sehr! Gibt es ohne Sturm und Angst Irgendwo ein Meer?
An A.A.L. Follen 1847 Nimm diese Lieder, Lobgesang und Klagen, Wie sie die bunte Jahreszeit gebracht! Wie mir der Himmel wechselnd weint' und lacht', Hab ich die Lyra regellos geschlagen. Im Sande knarrt der Freiheit goldner Wagen ...
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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