... des Weines ihre Bahnen geh'n! – O seht dies reizende Schelmchen, Wie's gläubige ... ... Und wie sie, ihm zu Gefallen In liebetrunknen Karawanen geh'n! Geschmacklos ist der berühmte Persische Kandel ihrem Zungenschmack; Sie wollen allein nach seines Lieblichen Mundes Marzipanen geh'n. Mit ihnen wir! Es ...
[ Es hält der Ost, der eitle, sich] ... ... ; Doch höre deines Haars Arom, Das ihn mit Fug zurechte weis't: »Ich bin die Seele der Natur, Da ohne mich die Welt zerfällt, Und ihren öden Trümmerhauf Des Chaos alte Nacht umkreis't.«
[Ein doppelter Rubin ist mein Ruin] Ein doppelter Rubin ist mein Ruin; Denn nimmermehr zu meiden und zu flieh'n, Ist, was mir auch Vernunft und Glaube sagt, Des Weines ...
Glück der Schlemmer Blum und Ausbund allerhand auserlesener züchtiger Lieder. Deventer 1602. 12. Der Sammler ist Paul von der Aelst. Mitgetheilt von H.H. Eschenburg. Es steht ein Baum in Oesterreich, Der trägt ...
[Gott ja, was gibt es doch für Narren] Gott ja, was gibt es doch für Narren! Ein Bauer schneidet sich 'n Knarren Vom trocknen Brot und kaut und kaut. Dabei hat er ...
... Menschen kennen, Der, mit sich selbst vergnüg't, in einem Winckel leb't! Der dem geschätzten Nichts, das wir die Ehre nennen, Vom Hoffahrts-Rauch berauscht, niemahlen nachgestreb't, Der keine Freude find't, als nur im freyen Leben, ...
... sau klok, Fläuh künn he hosten hür'n. He säd, he hadd man sullt studiern, he hadd ... ... »Je Timm, den lat ji man tofräden! Fustdick hett de't achter sin Uhren, de weet Bescheed, un em to buren, ...
Verrauscht Sturmwolken mir zu Häupten zieh'n, Verweht der Vögel Melodien Nach Südens Zauberlande; Nur einige Blumen einsam blüh'n, Im Sonnenstrahl sie nicht erglüh'n, Nun welken sie im Sande. Wirr braut der ...
Tarantella Ricciolella wollte tanzen. Will denn Niemand mit mir tanzen? ... ... die Tarantella, Aber doch nicht gern allein, Freute mich so gern zu Zwei'n. Kommt, ihr Mädchen, kommt, ihr Knaben! Wollt ihr mich zum ...
Ein neues Pilgerlied Aus den Siebziger Jahren, mitgetheilt von H.F. Schlosser. An welcher Zelle kniet nun Mein süsser Pilgerknab, Ach wo! ach wo! in welchen Sand Drückt er den Dornen Stab? Wo drückt sein ...
[Ich roch der Liebe himmlisches Arom] Ich roch der Liebe himmlisches Arom Und möcht' in ihrem Weh'n Sanft aufgelöst mit Seele, Geist und Leib Verschwinden und vergeh'n.
... und Jäten Auf dürftigen, sandigen Beeten Mit Mühe sich Nahrung erzieh'n, So machen wir urbar, und pflegen Den inneren Menschen, und Segen Entsproßt ihm durch unser Bemüh'n. Im Strahle der Weisheit gedeihen Die lieblichsten Früchte, und ...
... sie will, Für funfzehn Pfennige. Er kauft ihr wohl ein'n Gürtel schmal, Der starrt von Gold wohl überall, Für funfzehn ... ... funfzehn Pfennige. Mädchen. Behalt dein Gut, laß mir mein'n Muth, Kein andre leicht dich nehmen thut, ...
Abenddämmern Abenddämmern trüb und fahl, Tiefe ... ... rings die Berge kränzt, Selten nur ein Stern erglänzt. Wellen zieh'n und Winde rauschen, Träumend neig' ich mich, zu lauschen Und mir dünkt, daß Höh'n und Tiefen Und die Wälder all' mich riefen. Unbegreiflich ...
Entschluß Nach einem stillen Kloster will ich wandern, Will flieh'n den Menschenlärm und Pulverdampf; Verwundet ward mein Herz, mich schmerzt das Schrein, Ich tauge nicht zu wüth'gem, irrem Kampf. Ich hab' nicht Schwert, nicht Säbel und Pistole, ...
... Nicht gering, o Cormar, ist mein Kummer, Meine Kinder ruh'n in Todesschlummer Und von Schmerz ist meine Brust erfüllt! Armin ... ... Nicht gering, o Cormar, ist mein Kummer, Meine Kinder ruh'n im Todesschlummer Und mit Schmerz ist meine Brust erfüllt!«
Die schweren Brombeeren Vielfach schriftlich und mündlich. Es wollt ... ... früh aufstehn, Drey Stündelein vor dem Tag, Wollt in den grünen Wald n'aus gehn, Brombeerlein brechen ab. Und als sie in den ...
... bald der Wipfel rauschende Flammen Mit seinem muntern Weh'n zusammen, Oder vergaß das Rascheln und ... ... gelehrt, des Tags zu genießen, Mich des Schätzleins, der lieben Getreu'n Und des klingenden Liedes zu freu'n. Gar mancher Lenz ist hold ersprossen, Seit mir der ...
[ Der Ost gerieth in Streit mit der Natur] Der Ost ... ... der Natur; Er wollte nicht mehr auf der Rosenflur, Er wollte weh'n auf einer schöneren, Er wollte weh'n auf deiner Wange nur.
Lied der Klotho Rinne, Faden, rinne, ... ... und Unbestand. Lust soll dich umschweifen, Eh' du lernst versteh'n, Kannst du sie begreifen, Soll sie schnell verweh'n. Was du nie erlangest, Sei dir heiß begehrt, ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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