»'n Augenblick mal –!« Wenn du bei der ›Deutschen Grundstücksverwertungs- ... ... Er sagt auf alle Fälle, immer, unter allen Umständen: »'n Augenblick mal!« – Und du stehst da ... ... überall so –? »Herr Ludendorff! Wie war das 1918 –?« – »'n Augenblick mal!« – Schon ist er weg. – »Herr Kultusminister, wie ...
»'n Augenblick mal –!« Daß der Berliner, an welchem Ort auch immer ... ... murmelt mit jener Unterwürfigkeitsmiene, wie man sie sonst nur bei gläubigen Sektierern findet: »'n Augenblick mal –!« und wirft sich voll wilden Interesses in den schwarzen Trichter. ...
Baben up'n Barg Nee, wat 'ne Pracht, 'ne rore Pracht hier baben vun de Hög'! Dat is, as wenn 'ne Brut sick lacht, de grön Saat in ehr Hochtitsdracht vun Samt un Sid dor leg. ...
Achter in't Holt Dat is so still hier achter, ... ... de söte Vagel, de Nachtigall is dat – dat sleiht een'n so to Harten, dat Og dat ward di natt; ... ... du af dat lüchten all, wat up't Hart di liggt, as ob een gahn un ...
An M.H. Noch bin ich jung an Jahren, Noch glänzt mein ... ... Du im Klaren, Was ich erlebt, erfahren, Dir würde sicher grau'n. Du würdest nimmer meinen, Wie heut' so herzlos kühl, ...
Über H.L. Er ist kein böser Mensch, wie ich glaube, Obwohl ihn die Welt so verschreit. 's ist eben der grimme – Hagen, Anmaßend wohl – doch gescheit.
An E.S. Du liebes junges Menschenkind, was hast du Hände feine! Wie meine derb daneben sind, du Wunderliche, Reine! Und doch riß dich das Leben schon in seinen verwirrenden Reigen: du bist einmal herumgeflohn – ...
A.E.I.O.U. Verkehrt ihr mit Moder und Schimmel, Mit Konkordat und Glaubensgericht, Gewinnt ihr die erste Stelle im Himmel, Aber in Deutschland nicht.
An N. Mag die Torheit durch dich fallen, mir, mir warst du Brot und Wein, und was mir, das wirst du allen meinesgleichen sein.
H.S. Wenn Deiner Lieder dunkelwarme Laute Wie Glockentöne weich ans Herz mir drangen, Bis meiner Seele starre Hüllen sprangen Und Thrän' auf Thräne trotzig niederthaute, Und wie ich dann in wonnig-süßem Bangen, In heiliger Scheu zu ...
An P.B.-H. Du bist ein stiller See im Hochgebirg. Wenn klarer Himmel freundlich in dich schaut, so ruht dein Spiegel lauter bis zum Grund. Doch wenn ein unverseh'ner Wind dich trifft, so überläuft ein schmerzhaft Zittern dich ...
T. Braga Contos tradicionaes do povo portuguez
Malborough s'en va-t-en guerre Herr General Malborough kommt ... ... großen Generals sieht ähnlich aus; der Turm auch, auf den die trauernde Malborough'n steigt (»Madame à s tour monte«, heißt es im Liede, » ... ... dem andern. Der Page sagts. Hu – die Malborough'n bricht zusammen, wie man eben zusammenzubrechen hat. ...
10. Auf H. Cristof Lindners\ vom Salzbrunnen seinen Namenstag Ich kann nicht wie ich wil. Apollo zürnt mit mir Vnd sieht mich sawer an, so daß ich heute dir, Wie schuldig ich auch bin, nichts Artiges kan singen. Die ...
An H. Kurtz Sei mir, Dichter, willkommen! denn dir hat wahrlich die Muse Heiter Lippen und Stirn und beide die glänzenden Augen Mit unsprödem Kusse berührt, so küsse mich wieder!
An S.H. Mosenthal (Nach Durchlesung seines Trauerspiels "Orsini") 1 Was mich an deinem Gedichte hat erfreut? Die gebildete Sprache in verwilderter Zeit. 2 Und wäre wahr der Kritiken jede, Dein Werk hat mich dennoch erfreut, ...
Ueber Marx H. tod Ach weh! ach wunder! Marx der prasser, der keinen tag kont nüchtern sein, noch auch ersaufen in dem wein, erdrank, doch voll wein, in dem wasser.
Von H. Witzleeren Es ist kein mädlin in der stat, das Witzleer nicht wert und lieb hat, spricht er, ob wahr, kan ich nicht wissen; das aber kan ich wol vergwissen, daß keine jungfrau in der stat ...
P.A. und T.K P.A. lehnte an einer gelben glänzenden Marmorsäule des Tanzsälchens und betrachtete die jungen Mädchen. Er dachte: »Diese gemachte Lustigkeit – – –! Wie kann ein Mädchen lustig sein, sich amüsiren, wenn sie nicht schön, fast tadellos ...
T. von Held Märchen und Sagen der afrikanischen Neger
Buchempfehlung
Der junge Vagabund Florin kann dem Grafen Schwarzenberg während einer Jagd das Leben retten und begleitet ihn als Gast auf sein Schloß. Dort lernt er Juliane, die Tochter des Grafen, kennen, die aber ist mit Eduard von Usingen verlobt. Ob das gut geht?
134 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro