[1874] Das Êrdbêben, des -s, plur. ut nom. sing. das Erbeben des Erdbodens, welches von unterirdischen Entzündungen verursachet wird. Die meisten Erdbeben nehmen ihren Ursprung an den Küsten des Meeres.
Anm. Ottfried nennet das Erdbeben schon Erdbiba, Notker Erd biboth, Tatian aber Erd giruorness. Im Oberdeutschen lautet dieses Wort Erdbidem, plur. die Erdbideme, und ist in einigen Gegenden auch männlichen Geschlechtes. Das gleich bedeutende Erdbebung, welches noch einige Mahl in der Deutschen Bibel vorkommt, ist im Hochdeutschen ungewöhnlich.