Grän, das

[774] Das Grän, des -es, plur. die -e, das vorige Wort, welches aber mehr nach dem Französischen Grain gebildet zu seyn scheinet, und besonders als ein kleines Gewicht des Goldes und Silbers üblich ist. Im Goldgewichte ist es der dritte Theil eines Granes, so daß zwölf Grän ein Karath machen. Bey den Silbermünzen ist es der 24ste Theil eines Pfenniggewichtes. In beyden machen 288 Grän eine Mark. Mit einem Zahlworte gilt im Plural auch hier, was bey dem vorigen bemerket worden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 774.
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