Schnarreisen, das

[1588] Das Schnarreisen, des -s, plur. ut nom. sing. bey den Goldschmieden, ein dünner, langer, vorn winkelig gebogener Amboß, welcher am andern Ende eine breite Bahn hat, worauf man mit dem Hammer schlägt, damit das andere Ende in eine zitternde Bewegung gerathe, Figuren dadurch auszuhöhlen und tiefe Stellen damit auszuarbeiten; von dem schnarrenden Laute, welcher mit dieser Behandlung verbunden ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1588.
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