[119] Ätzen, in die Oberfläche eines Körpers eine Säure sich einfressen lassen, um Zeichnungen vertieft (Tiefätzung) oder erhaben (Hochätzung) darzustellen. In der Kupferstecherkunst: eine Platte mit Ätzgrund (Masse aus Asphalt, Wachs und Pech) überziehen, auf diesem die Zeichnung mit der Radiernadel ausführen, sodann die Platte mit Wachsrand umgeben und mit Ätzwasser (verdünnte Schwefel- und Salzsäure) übergießen, wodurch die entblößten Stellen vertieft werden. Auch die Hochätzung, Zinkographie etc. zum Buchdruck beruhen auf Ätzung.