Grammophon

Schall II.
Schall II.

[708] Grammophōn (grch.), von E. Berliner 1887 erfundener Apparat zum Aufzeichnen und spätern Wiedererzeugen der menschlichen Rede und anderer Tongebilde; er unterscheidet sich vom Phonographen (s.d.) dadurch, daß der zeichnende Stift parallel zur Zeichenfläche bewegt wird und daß er in derselben nur unmerklichen Widerstand findet, so daß eine reinere Tonwiedergabe stattfindet als beim Phonographen. Der Stift arbeitet auf einer rotierenden, mit einer dünnen Wachsschicht überzogenen Zinkplatte und erzeugt Wellenlinien, die mittels 10proz. Chromsäure in die Zinkfläche vertieft eingeätzt werden. Diese geätzte Zinkplatte oder ein Abklatsch in Kupfer oder Hartgummi dient zur Wiedergabe [Tafel: Schall II].

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 708.
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