Hoden

[812] Hoden (Testes), zwei eiförmige Drüsen, die den männlichen Samen absondern, hängen im Hodensacke (Scrotum), umgeben von der glatten Scheidenhaut (Tunĭca vaginālis), leicht beweglich, bestehen aus feinen Kanälchen, innerhalb deren der Samen erzeugt wird (Samenkanälchen, Samenröhrchen), und die sich in 12-17 Ausführungsgänge vereinigen und in den Neben-H. (Epididўmis), ein längliches Anhängsel der H., münden. Von hier gelangt der Same durch den Samenleiter in die neben der Harnblase gelegenen Samenbläschen und weiterhin durch seine Kanäle in die Harnröhre. Mangelhafte Tätigkeit oder Fehlen der H. bewirkt Unfruchtbarkeit. Hodenentzündung (Orchītis) infolge äußerer Verletzung und bes. nach Tripper, oft mit Nebenhodenentzündung (Epididymītis) verbunden.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 812.
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