Hölderlin

[819] Hölderlin, Friedr., Dichter, geb. 20. März 1770 zu Lauffen am Neckar, ward durch Schillers Empfehlung Hauslehrer bei Charlotte von Kalb, 1796 bei dem Bankier J. F. Gontard in Frankfurt a. M., faßte eine unglückliche Neigung zu der (von ihm als Diotima gefeierten) Mutter seiner Zöglinge, 1801 in Bordeaux, kehrte 1802 geisteskrank zurück, gest. 7. Juni 1843 zu Tübingen; schrieb formvollendete, gedankenreiche lyrische Gedichte, den Roman »Hyperion« u.a. »Gesammelte Dichtungen«, hg. von Litzmann (2 Bde., 1897). – Biogr. von Litzmann (1890), Wilbrandt (2. Aufl. 1896), Müller-Rastatt (1894).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 819.
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