Kompositen

Botanik. I.
Botanik. I.

[994] Komposīten (Composĭtae), sehr artenreiche Pflanzenfamilie der Aggregaten, mit meist sehr kleinen, auf einem gemeinschaftlichen Fruchtboden zu einem Köpfchen [Tafel: Botanik I, 46] zusammengedrängten und von einer gemeinsamen Hülle (Hüllkelch) umgebenen Blüten (Vereint-, Korbblütler). Der oberständige Kelch besteht aus haarartigen Blattgebilden (Pappus), die Blüten sind entweder röhrenförmig (Röhrenblüten), oder zungenförmig (Zungenblüten), oder lippenförmig; hiernach werden die K. eingeteilt in Tubuliflōrae, Linguliflōrae. Früher teilte man die K. ein in Korymbiferen, Zynarokephalen und Zichoriazeen, je nachdem die Köpfchen aus Röhren- und Zungenblüten, oder nur aus Röhren- oder nur aus Zungenblüten bestanden.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 994.
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