Manteltiere

[125] Manteltiere (Tunicāta), Kreis hochentwickelter, den Wirbeltieren nahestehender Tiere mit bilateral-symmetrischem, ungegliedertem, sack- oder tonnenförmigem, gliedmaßenlosem Körper, gallertiger bis knorpliger, den Körper umhüllender Außenschicht der Haut (Mantel), durchbrochen von Mund- (Kiemen-) und Kloakenöffnung, rückenständigem, einfachem Nervenzentrum zwischen Kiemen- und Kloakenöffnung, bauchständigem Herzen. Festsitzende oder freischwimmende zwitterige Meertiere oder Tierstöcke. Fortpflanzung geschlechtlich oder durch Knospung, oft mit komplizierter Metamorphose. Zwei Klassen: Seescheiden (s.d.) und Salpen (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 125.
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