[217] Mösĭen, röm. Provinz im S. der untern Donau, durch den Ciabrus (jetzt Cibriz) in Nieder-M. (Moesia inferior, jetzt Bulgarien) und Ober-M. (M. superior, jetzt Serbien) geteilt. In frühester Zeit von thraz. Völkerstämmen bewohnt, 29. v. Chr. von den Römern unterworfen und bald als Provinz eingerichtet. Im 3. Jahrh. n. Chr. hatte das Land oft unter den Einfällen der Goten zu leiden, bis es Theodosius I. 378 n. Chr. diesen einräumte. Von ihnen stammen die sog. Mösogoten, die sich bis ins 6. Jahr. in M. hielten. Im 6. Jahrh. drangen in Nieder-M. die Bulgaren ein, im 7. Jahrh. wurden in Ober-M. die Serben aufgenommen.