Todaustreiben

[845] Todaustreiben, Todaustragen, volkstümlicher, aus altheidn. Frühlingsfeier hervorgegangener Brauch, bes. im östl. und südl. Deutschland, wobei Kinder und junge Leute am Sonntag Lätare (Todsonntag) eine den Tod vorstellende Puppe aus Stroh unter Absingung von Liedchen im Orte umhertragen, dann ins Wasser werfen, zerreißen oder verbrennen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 845.
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