Waldschnepfe

1936. Waldschnepfe.
1936. Waldschnepfe.

[945] Waldschnepfe (Scolopax rusticŏla L. [Abb. 1936]), größte deutsche Schnepfenart, mit weichem, braunem Gefieder, hohem Kopf, langem, vorn verdicktem Schnabel, großen Läufen und großen Augen, Nachtvogel; als Leckerbissen geschätzt und viel gejagt; zieht im März aus dem Süden nach Nordeuropa (Schnepfenstrich), wo sie brütet. Ihre Eingeweide nebst Inhalt, der ganz und halbverdauten Nahrung, sowie die zahlreich im Darm enthaltenen Eingeweidewürmer bilden den Schnepfendreck, der, gehackt, gewürzt und auf Brotschnitten gebacken, als Leckerbissen gilt. – Über ihre Jagd vgl. von Dombrowski (1905).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 945.
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