Walrat

[948] Walrat (Cetacĕum, Spermaceti; frz. Blanc de balaine), fettartige Masse, die sich im lebenden Pottwal (s.d.) flüssig, im toten erstarrt findet. Durch Abpressen und Umschmelzen vom flüssigen Teil (dem Walratöl oder Spermöl) getrennt, bildet der W. eine spröde, fettig anzufühlende Masse vom spez. Gewicht 0,94, die bei 45° schmilzt. Hauptbestandteil ist das Cetin, der Cetylester der Palmitinsäure; ferner enthält er kleine Mengen von Cetylalkohol. Der W. dient zu Pflastern, Salben, Luxuskerzen und als Appreturmittel in Leinenfadenfabriken.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 948.
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