[949] Walzeisen, in glühendem Zustande durch Walzen in bestimmte Formen gebrachtes schmiedbares Eisen. Der Querschnittsform nach unterscheidet man: Rundeisen (kreisrund), Quadrat- oder Vierkanteisen (quadratisch), Flacheisen (rechteckig; in bes. dünnen Sorten auch als Bandeisen bezeichnet), Sechs- und Achtkanteisen (sechs- oder achteckig). Die genannten Sorten heißen auch Stabeisen; alle Sorten, deren Querschnitte hiervon abweichen, heißen zusammen Form-, Fasson- oder Profileisen. Unter diesen sind die wichtigsten Winkeleisen oder L-Eisen (-förmig), T-Eisen (
-förmig), Doppel-T-Eisen oder H-Eisen oder I-Eisen (
- oder
-förmig), U-Eisen (
-förmig), C- oder E-Eisen (
-förmig), S-Eisen (
-förmig), Kreuzeisen oder X-Eisen (
-förmig), Z-Eisen (
-förmig), Zores-Eisen (
-förmig), die Gruben- und Eisenbahnschienen, die eisernen Schwellen (
-förmig), die Bandagen für Eisenbahnräder, das Quadranteisen vom Querschnitt eines Viertelkreises mit anschließenden Lappen zur Bildung von Säulen (
). Für die üblichen Querschnitte sind in Deutschland bestimmte Größen (Normalien) festgestellt worden, wodurch die Normalprofile entstanden, die von Heinzerling und Intze (»Deutsches Normalprofilbuch für W.«, 6. Aufl. 1904) zusammengestellt wurden.