[960] Webervögel, allgemein Vögel, die ihr Nest mit fadenförmigem Material (Pferdehaaren, Wolle, Pflanzenteilen etc.) gewebeähnlich auskleiden, im engern Sinne sind die W. oder Weberfinken (Ploceĭdae) eine Familie der Singvögel, mit kräftigem, kegelförmigem Schnabel, meist schön gefärbt, die sehr kunstvolle, aus Gras geflochtene, beutelförmige Nester bauen. Gesellig lebende, über Südasien, Mittel- und Südafrika verbreitete Vögel. Hierher die Gattg. Textor (Viehweber) mit dem Alektoweber (Textor Alecto Temm.), schwarz, Mittelafrika; der philippinische W. (Plocĕus philippīnus Cuv.), gelb, braun gefleckt, Philippinen; Feuerweber (Feuerfink, Euplectus franciscāna Isert [Tafel: Afrikanische Tierwelt, 26]), sperlingsfarben, Männchen zur Paarungszeit brennendrot und schwarz, Ost- und Mittelafrika; Napoleonsvogel (Euplectes melanogaster Swains [ebd., 25]); Goldweber (Hyphanthornis aurĕoflāva Gray [ebd., 28]), Witwenvogel (s.d.), Prachtfinken (s.d.).