[1019] Zemént, pulverförmige, geglühte Silikate, die unter dem Einfluß des Wassers zu einer steinharten Masse erhärten und daher zu Wassermörtel oder auch zu ganzen Baukörpern dienen. Man unterscheidet: 1) Natürliche Z., Pozzuolane, welche wenig oder keinen Kalk enthalten und erst beim Vermischen mit Kalkbrei einen unter Wasser erhärtenden Mörtel geben (daher auch hydraulische Zuschläge genannt); zu ihnen gehören die eigentlichen Pozzuolane (s. Posilipotuff), der Traß (s.d.) und der Santorin (s.d.); 2) Künstliche Z., wie Roman-Z., Portland-Z., Albolith (s. diese Artikel). – In der Petrographie das die Gemengteile klastischer Gesteine verkittende Bindemittel. Über den Z. der Zähne s.d.
Brockhaus-1911: Römischer Zement
Lueger-1904: Zement [2] · Zement [1]
Meyers-1905: Zement · Zemént · Weißer Zement · Scottscher Zement · Sorels Zement