[394] Lohmann, Emilie, die Tochter der bereits erwähnten Friederike Lohmann, war der Mutter nicht nur an sittlichem Werth, [394] gabe eben sowohl ähnlich, als würdig. Man vermuthet mit vieler Wahrscheinlichkeit, daß sie ihr bei den literarischen Arbeiten geholfen habe, und daß daher der schriftstellerische Ruhm, den jene sich erwarb, beider gemeinschaftliches Eigenthum sei, wenigstens nimmt man als zuverlässig an, daß die nach dem Tode von Friederike Lohmann gleichsam als Nachlaß derselben erschienenen Schriften von Emiliens Feder ausgegangen sind. Doch hätte es dieser Aegide nicht bedurft, um ihre Arbeiten geltend zu machen, da sie auch ohnedieß Beifall verdienten. Emilie lebte und starb (am 16. September 1830) in Leipzig, wo sie von Allen denen, die sie kannten, geschätzt, und bei ihrem frühzeitigen Tode aufrichtig beklagt wurde.
A.