Primalitäten

[135] Primalitäten (primalitates) nennt CAMPANELLA das, wodurch ein Wesen seine Wesenheit erhält. »Primalitas est, unde ens primitus essentiatur« (Univ, philos. II, 2, 1). Aus den Primalitäten entstehen die Principien. »Proprincipien« sind »ens« und »non-ens«. Die Primalitäten des »ens« (Seienden) sind: Macht (potentia), Weisheit (sapientia), Liebe (amor). die des »non-ens« (Nichtseins) Unmacht (impotentia), Unweisheit (insipientia), Haß (inamor) (l. c. II, 2, 2). In Gott sind die Seins-Primalitäten unendlich. Vgl. Princip.[135]

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 135-136.
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